Simulacrium Spiegelwelten, Ackerstraße Berlin - © bildraum-f | fotografie

„Heute kann man alles fotografieren“ – Robert Frank
Ist mit aufkommen der digitalen Apparate von einem „Tod der Fotografie“ zu sprechen? Unzweifelhaft hat sich aber grundlegendes in Bezug auf des Bild verändert, so besteht zb. die Möglichkeit der Bildmanipulation seit Anbeginn der Fotografie und mit dem aufkommen der digitalen Retusche haben sich keine „neuen Unsicherheiten ins Reich der Bilder“ eingeschlichen. Die analoge Fotografie gilt immer noch als „Ikone des Realen“, mit der digitale Fotografie „wird jene Authentizität in ihrer diskursiven und kulturellen Bedingtheit deutlich“ (Stiegler, Theoriegeschiche der Photographie). Dabei kommt es zwischen den Systemem zu einem Wandel in der Terminologie. Die analoge Fotografie bezieht sich weitestgehend, nach Baudrillard, auf den Begriff des „Simulacrium“ – als getreues Ebenbild der Wirklichkeit, der durch das Bild verifiziert wird. So steht heute das vom Urbild abgelöste digitale Abbild für die Darstellung der Wirklichkeit als Simulation