freude-am-gegenstandMan ist versucht zu diesem kompilatorischen Werk „na endlich“ zu sagen, waren doch bisher die Aufsätze von Renger-Patzsch eher schwierig aufzutreiben. Die Texte des Wegbereiters der Neuen Sachlichkeit, als prägenden Bildsprache des 20 Jahrhundert, liegt nunmher nahezu vollständig inklusive einiger unveröffentlicheter Aufsätze vor. Schon das Inhaltsverzeichnis überrascht dabei mit einem weitgreifenden thematischen Umfang der einzelnen Betrachtungen, wie z.B über die praktische Fotografie von Pflanzen über eine theoretische Betrachtung der „Photographie als Kunst“ bis hin zu einem kulturellen „Versuch der Einordnung der Fotographie“. Ein ausgesprochen lohnenswertes und kurzweiliges Buch, welches  einen ersten Einblick in die Grundlagen der Neuen Sachlichkeit gewährt.

Klappentext: „Rengers Aufsätze aus über vier Jahrzehnten begleiten und ergänzen seine epochalen photographischen Arbeiten. Dabei widmen sie sich höchst unterschiedlichen Fragen: ob Photographie Kunst sein könne, wie man am besten Ersatzteile photographiert, ob die Photographie einen Typus wiedergeben könne oder welche Verantwortung der Photograph habe. Neben sämtlichen zu Lebzeiten publizierten Texten enthält der Band auch eine Reihe von bisher unveröffentlichten Aufsätzen aus dem Nachlaß.“ (c) Wilhelm Fink Verlag

Albert Renger-Patzsch – Die Freude am Gegenstand,  Gesammelte Aufsätze zur Photographie
Hrsg. von Bernd Stiegler, Ann und Jürgen Wilde
ISBN: 978-3-7705-4873-6