Östlicher Zugang zum S-Bahnhof Friedrichstrasse - © bildraum-f | fotografieEs ist ja selten genug, dass über die Mittagsstunden der Zugang zum S-Bahnhof Friedrichstrasse so menschenleer ist. Das Bild zeigt den östliche Zugang direkt auf Bahnsteighöhe, die Brücke führt direkt über die in Nord-Südrichtung verlaufende Friedrichstrasse und bildet ua. den Hauptzu- und Ausgangspunkt für Studenten der Humboldt-Universität, sowie für eine Vielzahl an Touristen. Ich wurde letztens auf meine Fotografien angesprochen, dass diese zumeist einen „vintage look“ hätten, verbunden mit der Frage, ob die Kameras respektive Obejektive diesen Bildeindruck erzeugen würden. Jetzt habe ich da ein leichtes Problem, da tatsächlich fast alle meine Objektive, die ich benutze deutlich älter als 20 Jahre sind. Lediglich die Zeiss Festbrennweiten für die Zeiss ZM und G2 vom Typ Biogon, Planar und Tessar und das Nikkor-S 50mm f/1.4 für die Nikon S3 Y2K bilden da eine zeitliche Ausnahme, obwohl deren optisches Design auch fast immer deutlich älter als 20 Jahre ist. Wenn ich nun aber meine Archive durchsehe, fällt tatsächlich auf, daß die Bilder mit älteren Objektiven tatsächlich eine eigenen sog. „vintage look“ erzeugen. Vor allem sticht hier das Summicron-C 40mm f/2, die Nikkor-S.C 8.5cm f/1.4 und 10.5cm f/2.5 Objektive vom Typ Sonnar sowie das Nikkor-S 5cm f/1.4 Olympic heraus. Und dabei ist es dabei immer wieder erstaunlich wie gut dass Summicron-C 40mm f/2 an der Leica CL noch im Vergleich zu modernen Objektiven, wie zB. das Zeiss Biogon 35mm f/2, wenn es um Abbilungsleistung bzw -schärfe geht, mithalten kann – interessanterweise sind nahezu alle älteren Objektive deutlich kontrastreicher als modernen und erzeugen deutlich differenzierbare Mitteltöne (das alles ist nätürlich rein subjektiv und immerhin fange ich nicht mit Bokeh an). Am besten Objektiv nehmen, nicht viel drüber nachdenken, und einfach fotografieren gehen – fertig.

[Leica CL, Summicron-C 40mm f/2, Kodak Professional TriX400]