"Mäusebunker" - Zentrales Tierversuchslabor der FU Berlin (Mäusebunker) - © bildraum-f | fotografie„Die schräg aufeinander zulaufen­den Au­ßen­wände ergeben in der Verlängerung die Form eines bis auf die Erde gezogenen Spitzgie­bels, wie er für niedersächsische Bauernhäuser oder in der Heide freiste­hende Schafställe charak­teristisch ist.“ (FU – Info 25 / 1975, S. 7). Noch so ein wunderbares Beispiel „vorbildhafter“ brachiale Beton-Zweckarchitektur der 70er Jahre in Berlin. Bei diesem wortwörtlich abschreckenden und inhuman Hochbunker handelt es sich um den sogenannten „Mäusenbunker“, das zentrale Tierversuchslabor der Freien Universität Berlin auf dem Gebiet des Charité Campus Benjamin Franklin in Zehlendorf-Steglitz (Krahmerstraße 6 – 12). Das der architektonischen Stilrichtung Brutalismus zugeordnete Gebäude wurde von Gerd Hänska entworfen (Baukosten 183 Million DM) und zwischen 1970 – 1981 errichtet, 1982 eröffnet. Wie zu der Zeit üblich, ist durch übermäige Verwendung von Asbest an der Be- und Entlüftungsanlagen, das Tierversuchslabor seit 2009 ein kompletter Sanierungsfall. Seit 2010 sind grosse Teile der Mitarbeiter ausgelagert, langfristig soll jedoch das Gebäude zurückgebaut und durch ein neues zentrales Laborgebäude ersetzt werden.

[Nikon S3 Y2000, Nikkor-S 50mm F/1.4, Kodak Professional T-Max 400]