Contre jour - London nach dem Regen, Gegenlichtfotografie New Row Ecke Bedfordbury, Covent Garden, City of Westminster

“contre-jour” stammt aus der französischen Sprache und bedeutet schlicht “Gegenlicht”, diese Art der Fotografie bezieht sich auf den Typus von Aufnahmen, die direkt in Richtung einer, aber zumeist der im Bild vorherschenden, Lichtquelle erstellt wurden. Im englischsprachigen Raum wird diese fotografische Spielart auch als “backlighting” bezeichnet. Der Gegenlichteffekt bewirkt ein hinterleuchten aller Objekte vor der bildbestimmenden Lichtquelle, dabei reduzieren sich die abgebildeten Details in der Fotografie durch die entstehenden Zonen aus den Gegenschatten. Zudem bewirkt der Effekt eine stark überhöhten Kontrast zwischen den hellen und dunklen Partien im Bild und es zeichnen sich Linien und Figuren durch eine Silhouettenbildung verstärkt ab. Die Sonne wird in den Bildern (wie auch in diesm Bild) zumeist als blendender Punkt oder aber als Linsenlichtreflexion wahrgenommen. Interessanter Aspekt nebenbei: ist das Kontrastverhältnis im Bild bei ca. 16:1 (entspricht 4 Blendenstufen) oder sogar noch höher, spricht man von Silhouetteneffekt (die Bilder erscheinen fast wie ein Scherenschnittbild), liegt das Kontrastverhältnis jedoch unter 8:1 bewegt man sich schon im Bereich der “Low-Key-Fotografie”.

Ach, die Fotografie ist nach einem kurzen, aber heftigen Regenschauer in der New Row Ecke Bedfordbury in der Nähe zum Covent Garden in der City of Westminster entstanden.

[Zeiss Ikon ZM, Carl Zeiss Planar T* 50mm f/2, Kodak TriX 400]