Deckengewölbe der Friedrichswerderschen Kirche am Werderschen Markt in Berlin Mitte. Die nach den Plänen von Karl Friedrich Schinkel geplante Friedrichswerdersche Kirche ist im neugotischen Stil zwischen 1824 und 1831 errichtet worden. Deckenansicht des unverputzten fünf Kreuz-Rippen-Gewölbe über den eingezogenen Strebepfeilern. Die Rippen des Gewölbe und auch die Mauerwerks- und Bündelpfeiler sind alles verputzte und mit Stuckaturen versehene Flächen, die ledigich aus Kostengründen und der Illusion als Marmor angemalt wurden. Zur Zeit beherbergt die ehemalige Kirche die Skulpturensammlung klassizistischer Bildhauer der Beliner Schule, wie zB. von Johann Gottfried Schadow, Christian Daniel Rauch, Emil Wolff, Friedrich Tieck und andere.
[Nikon S3 Y2000, Voigtländer SC-Skopar 21mm F/4 , Kodak Professional T-Max 400]
Die Gewölbeoberfläche sind mit einem Glattputz beschichtet und mit einer Backsteinimitatinsmalerei versehen. Die Gliederungs- und Dekorationselemente sowie die Wandflächen sind in einer Sandsteinimitationsmalerei ausgeführt. Die Restaurierung und Rekonstruktion des Innenraumes erfolgte 1984-1987 anhand von Befunden der bauzeitlichen Fassung anhand meiner Vorgaben und meiner Anleitung über den Gesamtzeitraum. Einen Beitrag über die Restaurierung und Rekonstruktion veröffentlichte ich in der Zeitschrift Architektur der DDR Heft 1/1990 und der Zeitschrift Baukultur Heft 4/1990 „Architektur und Farbe, das Raumerlebnis Friedrichwerdersche Kirche“.
Dipl.- Restaurator Gottfried Grafe