Lost places | Becken und Sprungturm im Freibad BVG Stadion, Berlin Lichtenberg - © bildraum-f | fotografie

[+52° 31′ 50.42″, +13° 30′ 8.06″] Das rund 20.000,00 m² große BVG Stadion Freibad wurde 1928 nördlich des Lichtenberger Stadions (auch Straßenbahnerplatz genannt, errichtet zw. 1920-22) angelegt. Es handelt sich um in eine Wiese eingebettete künstliche Beckenanlage mit acht Bahnen, einem Sprungturm (siehe Foto) und einem später errichteten angrenzendem flachen Spielbecken  für Kinder. Das Areal wird im Osten durch die stillgelegte Industriebahn für die Großbetriebe in der Herzbergstrasse und im Westen durch die Siegfriedstrasse begrenzt. Die Anlage diente den Teilnehmern der Olympischen Sommerspiele von 1936 als Trainingsgelände. In den 70er Jahren wurde das BVG Stadion auf Grund von Namenstreitigkeiten zwischen den westlichen und östlichen Verkehrsbetrieben in BVB Freibad umbenannt. Ende der 80er Jahre wurde der Betrieb endgültig eingestellt und seitdem verkommt die Anlage, und es ist davon auszugehen, daß nach 20 Jahren Leerstand eine Sanierung nicht mehr in Frage kommt. Dabei handelt es sich um das sechst größte Freibad von Berlin, neben dem Freibädern am Insulaner, Olympiastadion, Poststadion und dem Freibecken am Deutschen Sportforum. Der Bezirkshaushaltsplan 06/07 von Lichtenberg sah noch vor „Nach Errichtung des neuen Sportplatzgebäudes sollen die vorhandenen Gebäude abgerissen und das gesperrte Freibad verfüllt werden. Im Anschluss soll die Gestaltung dieser Fläche (evtl. Trendsport) erfolgen“ – passiert ist bisher jedoch nichts.

[Nikon S3 Y2000, Voigtländer SC Skopar f/4 21mm, Tri-X 400]