Jahr: 2010

Matschinsky-Denninghoff, Skulptur “Begegnung” , 1978 | ICC Berlin

Skulptur mit dem Namen “Begegnung” von Brigitte und Martin Matschinsky-Denninghoff aus dem Jahre 1978/79. Die ca. 3.00m hohe Skultur aus Chromnickelstahl steht am Messedamm gegenüber dem ICC. Von den Künstlern finden sich im Berliner Stadtraum noch diverse weitere Installationen, wie z.B. an der Tauentziehnstraße, der Brunnen am Adenauerplatz, an der Nationalgalerie am Kemperplatz, vor der Berlinischen Galerie an der Alte Jakobstraße usw. [Zeiss ZM, Biogon T* 35mm f/2, Illford FP4]

Theorie der Architekturfotografie | im weiteren Sinne 02/02

Während in dem artikel “architekturfotografie – begriffsbestimmung” noch von gegenseitigen kategoriepaaren zweckgebunden/autonom und dokumentarisch/künstlerisch die rede ist muss eine erweiterung dieses spannungsfeldes genauer erörtert werden. Dies lässt sich relativ leicht an den arbeiten “new topographics” sowie der dortmunder schule, bzw. bernd und hilla bechers exemplarisch darlegen, da ihre arbeiten zumeist in eigeninitiative entstanden sind besitzen sie zugleich keinen “instrumentellen charakter” sollten aber durch die künstler immer auch als ästhetische artefakte verstanden werden. Gleichzeitig decken sich […]

_architekturfotografie – im weiteren sinne 101020 (Teil 1/2)

Die emazipation der achitekturfotografie zu einer eigenständige kunstform fand initial in den frühen 20er Jahren des letzten jahrhunderts statt. In den 70er jahren wurde der zugrundeliegende begriff, durch eine immer stärker divergierende bedeutungsvielfalt besetzt, die die zunehmend komplexeren verhältnisse zwischen fotografen und architekten offen widerspiegelte. Während dieser entwicklung entstanden zahlreiche stilistische varianten, die der architekturfotografie im “weiteren sinne” zuzuordnen sind und dabei den grundsätzlichen charakter einer dienden fotografie,”architekturfotografie – im engeren sinne”e”e” beschrieben, nicht primär […]

_kuppelsaal 101007

Tribünen im kuppelsaal des “deutschen sportforums” im olyimpiapark, berlin. 1925 gewinnen die brüder b. und w.  march einen architektenwettbewerb  für das haus des deustchen sportes. Baubeginn 1926,  1929 erfolgt wegen finazierungsschwiergkeiten ein baustopp, wiederaufnahme der Bautätigkeit erst ab 1933 und 1936 zur olympiade vollendet. In dem saal wurden die fechtwettkämpfe ausgetragen – spätere nutzung des gesamten gebäudes durch die britisch kommandatura als hauptquartier.

_architekturfotografie – im engeren sinne 100929

In “architekturfotografie – komplexizität 100810“ wurde die heterogenität des begriffes und architekturfotografie und dessen einhergende vielschichtigkeit und bedeutung noch weiter präzisiert. An diesem punkt der betrachtung wird es jedoch notwendig zwischen einer architekturfotografie im  “engeren” und “weiteren” Sinne zu unterscheiden. Der begriff der “engeren” bedeutung, wie voran beschrieben, basiert auf dem abbild einer gebauten umwelt  unter wissenschaftlichen gesichtspunkten und einem dienstliche geprägten handlungsfeld (architekten, kunsthistoriker, denkmalpfleger,archive museen usw,). Diese “auf sachliche information zielende” (nach EMDE) […]

industrieruine | gasometer berlin schöneberg – rote insel

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Der Gasometer Schöneberg ist einen früher industriell genutzten und in den 1990er Jahren außer Betrieb genommenen Niedrigdruckgasbehälter auf dem Gelände der ehem. GASAG im Schöneberg auf der Roten Insel. Das seit 1994 denkmalgeschützte und 78 Meter hohe Industriegebäude gilt als Landmarke und Wahrzeichen Schönebergs. Zwischen 1908 -1910 nach den Plänen von Alfred Messel gebaut.

_flughafen tegel [txl] 100906

“It’s no coincidence that in no known language does the phrase “As pretty as an airport” appear” – Douglas Adams Blick auf den Eingang Terminal B+C bzw. Tegel-Süd des zwischen 1965 – 1975 nach den Plänen von Architekturbüro gmp [Gerkan,Marg und Partner] gebauten Flughafen Berlin Tegel (TXL). Charakteristisch für den Flughafen sind, sein sechseckiger Hauptterminal, die Verwendung eines Bandraster im Entwurf auf Basis des “M 12” Multimodul, sowie die überall sichtbare Referenz auf Dreiecke  und […]

_beton habitat 100826

Kehrseiten einer automobilen Stadt – Der Architekt H. Reichow, ein Verfechter der automobilen Gesellschaft, veröffentlichte 1959 ein Buch mit dem Titel “Die autogerechte Stadt – Ein Weg aus dem Verkehrs-Chaos”. Darin proklamiert er, daß alle städtebaulichen Planungsmaßnahmen sich dem “ungehinderten Verkehrsfluss” des motorisierten Verkehrs unterzuordnen haben, und wie schon in der “Charta von Athen” gefordert, sollten  klar voneinander getrennte und fest definierte Flächen- und Funktionseinheiten geplant werden. Die Folgen des planungstechnischen Konzeptes sind noch heute […]

_vertragsrecht: architekten und fotografen 100818

“Der Architekt wirbt durch sein Werk” skizzen, pläne, bilder und fotografien sind zweifelsfrei die wichtigsten kommunikativen medien im architektonischen prozeß. Beauftragt ein architekt einen spezialisierten fotografen, dann unter der prämisse, daß dieser das gebäude nach aussen hin kommunizierbar und für jeden erlebbar macht und zwar durch seine eigene gestalterischen möglich- und fähigkeiten, die es ihm erlauben unterschiedliche interpretation des gebäudes zu erzeugen. “Bei einer solchen beauftragung sind jedoch verschiedene aspekte des urheberrechts, vor allem des […]

_architekturfotografie – komplexizität 100810

In der ersten betrachtung vom25. Juli 2010> wurde der versuch unternommen, architekurfotografie einer näheren begrifssbestimmung zu unterziehen – und  genauso korrekt wie darauf hingewiesen – scheitert der versuch an dessen innwohnender komplexizität. Ist im 19. jahrhunderts  noch der bedeutungszusammenhang sowie der verwendungszweck weitestgehend im dokumentarischen charakter der gebauten umwelt zu finden. So hat sich in der neuzeit sowie der zeitgenössischen kunst der begriff, sowie das gesamte gerne architekturfotografie, einen grundlegenden bedeutungswandel erfahren: “architektur wird als […]

_architekturfotografie – begriffsbestimmung 100725

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“Quot homines, tot sententiae” – Terenz, Phormio 454 Je intensiver die auseinandersetzung mit dem thema architekturfotografie ist, desto augenfälliger wird das fehlen einer durchgängigen begriffsbestimmung. Diese abwesenheit ist umso erstaunlicher, als gerade die werke der düsseldorfer schule (zb. andreas gursky, thomas struth und candida höfer u.a) mitte der 80 jahre einzug in die museen und den kunstkonsens gehalten haben. Allein eine allgemeine begriffsbestimmung stellt ein relatives problem dar: Otto HOCHREITER sah in der architekturfotografie “die […]